Mehrhundehaltung oder die Aussiesucht

Australian Shepherd Züchter aus Krefeld (NRW)

Mehrhundehaltung – oder die Sucht nach dem Aussie

”Darf’s noch ei­ner mehr sein?” – Ich wur­de ge­be­ten ei­nen Ar­ti­kel über die Mehr­hun­de­hal­tung ins­be­son­de­re die Mehr-Aus­sie­hal­tung zu schrei­ben, des­halb möch­te ich ein­fach mal die Vor- und Nach­tei­le dar­stel­len und be­rich­ten, wie ich ver­su­che un­ser Ru­del im Griff zu haben.

Zu­erst gehe ich mal et­was hu­mor­vol­ler an die Sa­che her­an, weil es ein­fach auch viel Lus­ti­ges gibt und ohne Hu­mor die (Mehr-) Hun­de­hal­tung so­wie­so nicht mach­bar ist. Spä­ter aber wird es ein we­nig erns­ter, da gebe ich dann kon­kret Ein­blick in die Art, wie wir un­se­re Hun­de ”im Griff behalten”.

1, 2 oder 3 Aussies?

Wie heißt es im­mer so schön: ”Ein Aus­sie bleibt sel­ten al­lein!”. Ge­nau das ist auch bei uns pas­siert. Schon bald wuchs in uns, ins­be­son­de­re bei mir, der Wunsch ne­ben Jo­sie noch eine Red Mer­le Hün­din zu ha­ben und so zog bald Mai­sy bei uns ein. Da­mals dach­te ich noch, die Mer­les sind mei­ne Lieb­lings-Aus­sie-Far­ben… aber es soll­te an­ders kom­men :D.

Mai­sy, lie­be­voll auch ”Der Kif­fer” ge­nannt, weil sie auf Fo­tos oft die Au­gen ge­schlos­sen hat, war die bes­te Ent­schei­dung un­se­res Le­bens. Es war ein­fach so wun­der­voll an­zu­se­hen wie Jo­sie sich um Mai­sy küm­mer­te und wie die zwei ge­mein­sam die Welt er­kun­de­ten. Fas­zi­niert hat mich auch, wie viel Mai­sy be­reits von Jo­sie ge­lernt hat, ohne dass wir ihr et­was bei­brin­gen muss­ten. Jo­sie blüh­te rich­tig auf und hat sich sicht­lich über ihre neue Freun­din ge­freut und sie so­fort be­mut­tert. Ich er­in­ne­re mich noch gut dar­an, wie wir von der Züch­te­rin wie­der nach Hau­se ka­men und Jo­sie uns von oben bis un­ten ab­ge­schnüf­felt hat und dann in den Flur rann­te, um die Hun­de zu su­chen, nach de­nen wir of­fen­bar ro­chen. Jo­sie half groß­ar­tig in der Er­zie­hung und hat Mai­sy auch zu­recht­ge­wie­sen, wenn sie et­was Ver­bo­te­nes ge­tan hat. Die­ses Ver­hal­ten der äl­te­ren Hun­de ge­gen­über den Jün­ge­ren be­ob­ach­te ich auch heu­te noch. Bei­spiels­wei­se, dass Se­ven den anderen/jüngeren in die Rute oder in die Bei­ne beisst, wenn sie an uns hochspringen.

Ein Teil un­se­res Rudels

Ob du nun ei­nen oder zwei Aus­sies be­sitzt, macht ei­gent­lich kei­nen gro­ßen Un­ter­schied, au­ßer, dass die Un­ter­halts­kos­ten steigen 🙂

Mit zwei Hun­den kann man noch Be­such emp­fan­gen (ohne vor­her in Pa­nik zu ge­ra­ten), mit bei­den gleich­zei­tig spa­zie­ren ge­hen und die Be­schäf­ti­gung die­ser In­tel­li­genz­bol­zen schafft man auch noch. Au­ßer­dem hat man ja zwei Hän­de zum Strei­cheln also so weit al­les noch im Rah­men… ab dem drit­ten wird es dann lang­sam kri­tisch *lach*.

Wenn man zwei hat, denkt man: ”Ach komm der eine mehr oder we­ni­ger…” aber da fing es schon an, wir be­nö­tig­ten für Lay­la ei­nen neu­en Fut­ter­napf (wo­bei ich dach­te, jetzt ha­ben wir wie­der drei also Num­mer vier kann ein­zie­hen :D). Bei Lay­la war es auch so klas­se wie die zwei gro­ßen Mä­dels mit Lay­la spiel­ten und wie der klei­ne rote Popo ne­ben den zwei gro­ßen am Napf stand und sein Abend­essen zu sich nahm. Wel­pen sind ein­fach süß <3 und wenn man dann auch noch das Glück oder Pech hat, wie auch im­mer man es nen­nen möch­te, ei­ge­nen Nach­wuchs zu pro­du­zie­ren, in­dem man züch­tet, dann ist man in der Fal­le ge­fan­gen und in so ei­nem Haus le­ben dann schon bald mehr Hun­de als Menschen.

Es hat mich da­mals auch ein­fach in­ter­es­siert, wie es so ist, eine Toch­ter von dem ei­ge­nen Hund zu ha­ben, ob sich da et­was ver­än­dert oder ob es ein­fach nur drei Hun­de sind. Ich muss sa­gen, es sind nicht ein­fach nur drei Hun­de. Die Bin­dung zwi­schen Jo­sie und ih­ren Töch­tern scheint stär­ker zu sein und ab und zu über­kommt es Jo­sie und sie be­ginnt ihre Töch­ter von oben bis un­ten zu rei­ni­gen (das tut sie auch heu­te noch – in­klu­si­ve der Enkeltochter).

Das Gas­si ge­hen wird aber so lang­sam schwie­rig und anstrengend.

Drei Hün­din­nen wie­gen be­reits so viel, wie ich wie­gen soll­te… und man darf ih­nen auf gar kei­nen Fall klar­ma­chen, dass sie zu­sam­men mehr Kraft ha­ben als man sel­ber, sonst hat man ver­lo­ren. Das Bes­te ist also, man fährt die Hun­de ans Ende der Welt und lässt sie dort un­an­ge­leint to­ben und spie­len und geht dort mit ih­nen Gas­si. Wäh­rend­des­sen hofft man, dass am Ho­ri­zont kein an­de­rer Hund oder gar ein Jog­ger oder Rad­fah­rer auf­taucht, dann zieht man näm­lich in den al­ler­meis­ten Fäl­len den Kür­ze­ren. Die Hun­de bil­den so lang­sam ein Ru­del und wenn ei­ner los­rennt, ren­nen alle an­de­ren hin­ter­her (auch wenn der Rest nicht so ge­nau weiß, war­um) – da steht man als Ober­chef ganz schön doof in der Ge­gend rum…

Mit ein biss­chen Glück hat man we­nigs­tens nur eine Ver­rück­te, die Gott und die Welt be­grü­ßen muss und auch ger­ne mit Frem­den mit­geht (so viel zu ”Aus­sies sind re­ser­viert…”), und die an­de­ren kom­men auf­grund des zu er­war­ten­den Le­cker­lis wie­der zu mir zurück…

Un­se­re Nach­zuch­ten beim Yel­low­stone Walk

Oh by the way, da er­in­ne­re ich mich ge­ra­de an eine Schre­ckens­si­tua­ti­on, da war ich mit Jo­sie & Mai­sy In­line Ska­ten und plötz­lich dreh ich mich um und bei­de Hun­de sind spur­los ver­schwun­den. Da war mein Puls auf 180 und kei­ner kam und re­agier­te auf mei­ne Rufe. Da ich ge­ra­de an ei­nem klei­nen, nen­nen wir es Wäld­chen, was ei­gent­lich nur eine Baum­plan­ta­ge ist, vor­bei fuhr, dach­te ich, die Hun­de wä­ren dort­hin ab­ge­hau­en, weil sie ein Ka­nin­chen ver­folg­ten oder ähn­li­ches (Mai­sy hat da so ihre Vor­lie­ben…). Also stie­fel­te ich mit den In­line Skates an mei­nen Fü­ßen zwi­schen die Bäu­me und rief wei­ter und hoff­te, dass sie ir­gend­wo wie­der er­schie­nen. Aber ver­ge­bens. Als ich wie­der auf den Weg kam sah ich die zwei quer übers Feld ca. 500 m (ge­fühlt) von mir ent­fernt Rich­tung Au­to­bahn von mir weg ren­nen. Mit vol­ler Kraft rief ich die bei­den und Mai­sy dreh­te tat­säch­lich ab und kam zu mir ge­lau­fen (Gott sei Dank, ei­nen schon mal wie­der ein­ge­fan­gen). Jo­sie aber rann­te wei­ter, also rief ich noch mal, end­lich blieb auch sie ste­hen und wun­der­te sich ver­mut­lich wo Mai­sy ab­ge­blie­ben war. Sie dreh­te ih­ren Kopf, um her­aus zu fin­den wo­her die Rufe ka­men, bis auch sie mich end­lich lo­ka­li­siert hat­te und zu mir kam. In sol­chen Si­tua­tio­nen macht Mehr­hun­de­hal­tung kei­nen Spaß mehr. Man bangt näm­lich nicht nur um das Le­ben ei­nes Hun­des son­dern man hat gleich die dop­pel­te Angst, schließ­lich ver­liert man wo­mög­lich zwei Familienmitglieder.

So eine Si­tua­ti­on habe ich über die Jah­re nun schon öf­ter er­lebt, lang­sam wird es bes­ser, aber es rutscht ei­nem im­mer noch das Herz in die Hose und man hofft in­stän­dig, dass die­se ver­rück­ten Hun­de wie­der zur Ver­nunft kom­men und sich nicht sel­ber in Ge­fahr be­ge­ben und doch wie­der zu mir zurückkommen.

Jetzt aber zu­rück zum Gas­si ge­hen am Ende der Welt. Das Pro­blem bei meh­re­ren Aus­sies ist auch, dass sie sich als Grup­pe stär­ker füh­len (al­lein sind sie meist ja eher Weich­ei­er) und mei­nen dann, je­den und al­les an­mop­pern zu müs­sen. So könn­te es schon mal pas­sie­ren, dass der ein oder an­de­re leicht aus­flippt und Pas­san­ten, die selt­sam an­ge­zo­gen sind, an­bellt oder an­knurrt, was dann na­tür­lich be­son­ders pein­lich ist. Lei­der weiß man aber nie bei wem oder wann die Hun­de eine kur­ze Sau­er­stoff­un­ter­bre­chung in ih­rem Ge­hirn ha­ben, so­dass es auch mal Si­tua­tio­nen ge­ben kann, in de­nen die Hun­de ru­hig sit­zen blei­ben und das vor­bei­ge­hen­de Pferd freund­lich betrachten.

Was man bei meh­re­ren Hun­den aber auf je­den Fall braucht, sind star­ke Ner­ven – ich wür­de so­gar sa­gen Ner­ven aus Draht­sei­len. Ich muss im­mer la­chen, wenn ich Be­rich­te von un­se­ren Wel­pen­fa­mi­li­en be­kom­me, die mit ei­nem Hund schon am Ran­de ei­nes Ner­ven­zu­sam­men­bruchs sind. Ich den­ke dann im­mer: ”Ru­hig Blut, ihr habt ge­ra­de mal ei­nen Hund, den wür­de ich noch mit Links so ne­ben­her er­zie­hen” 🙂 Wenn ein Hund bellt, ist das noch gar nicht so schlimm, wenn aber vier Hun­de am Gar­ten­zaun ste­hen und dem Nach­bars­hund sein To­des­ur­teil mit­tei­len ist das schon nicht mehr so witzig.

Auf alle Fäl­le be­nö­tigst du bei so vie­len Hun­den eine gute Organisation 🙂

Un­ser Ru­del in Frank­reich im Urlaub

Woran du erkennst, dass du aussiesüchtig bist?

…und dich viel­leicht in Be­handlung be­ge­ben solltest 😀

Spä­tes­tens, wenn du die An­schaf­fung ei­nes Staub­saugers ohne Beu­tel für schlap­pe 400 € als In­ves­ti­ti­on für die Zu­kunft siehst, dann weißt du, dass du aus­si­e­süch­tig bist. Wenn die Wahl dei­nes nächs­ten Au­tos auf ei­nen Trans­por­ter mit ein­ge­bau­ten Hun­de­bo­xen fällt, dann bist du schon lan­ge nicht mehr nor­mal. Wei­te­re be­sorg­nis­er­re­gen­de An­zei­chen sind eine Hun­de­lei­nen­gar­de­ro­be grö­ßer als dei­ne Ei­ge­ne und – sind wir mal ehr­lich – ei­gent­lich hät­test du ger­ne noch mehr Platz.

Wenn der DHL Bote sei­nen Wa­gen­in­halt in Form von Hun­de­fut­ter bei dir ab­lädt – ernst­haft dar­über nach­den­kend, sich ex­tra we­gen dei­nen Lie­fe­run­gen eine Sack­kar­re an­zu­schaf­fen – und dich fragt, ob du ein Ru­del Wöl­fe hältst, dann weißt du, dass du den schma­len Grad zwi­schen Nor­ma­li­tät und Wahn­sinn be­reits über­schrit­ten hast.

Hun­de­haa­re im Es­sen sind kein Grund zur Be­sorg­nis und gar­nie­ren die Mahl­zei­ten ei­nes Mehr­hun­de­hal­ters, al­ler­dings stei­gert sich die Wahr­schein­lich­keit, je mehr Hun­de bei ei­nem le­ben (ein Haar auf dem Tel­ler ist bei uns noch nicht mal mehr eine Er­wäh­nung wert…). Schlim­mer ist es, wenn dei­ne Nach­barn auf­grund dei­ner mit Hun­de­haa­ren über­sä­ten Klei­dung nicht so ge­nau wis­sen, ob du es bist oder ob ei­ner dei­ner Hun­de aus­ge­büxt ist…

Dreck­tapp­ser oder Matsch­sprit­zer an den Wän­den oder der ein oder an­de­re stin­ken­de Kno­chen auf dei­ner Couch lö­sen bei dir kei­ne Stress­pus­teln mehr aus… was dich aber mäch­tig auf­regt, ist die (ge­gen­läu­fig ra­bat­tier­te, also im­mer schön pro wei­te­rem Hund noch hö­her aus­fal­len­de) hor­ren­de Hun­de­steu­er, die ein­mal im Jahr fäl­lig ist…

Al­ler­spä­tes­tens dann, wenn die Un­ter­halts­kos­ten der Hun­de dei­ne ei­ge­nen Le­bens­mit­tel­kos­ten über­stei­gen, weißt du, dass du die­se Ras­se ab­göt­tisch liebst 😉

Und al­ler, al­ler spä­tes­tens dann, wenn du dich beim Nach­hau­se­kom­men durch ein Ru­del wie wild mit dem Popo wa­ckeln­der und da­bei laut er­zäh­len­der (oder me­ckern­der) Hun­den kämp­fen musst und da­bei hoffst, dass dei­ne ”Aus­geh­ho­se” ohne ei­nen Sab­ber­stup­ser bleibt, dann weißt du, dass du schon lan­ge nicht mehr der Boss in der Hun­de­hüt­te bist.

Un­ser Ru­del im Ur­laub in Österreich

Apropos Rudelchef…

…sind wir doch mal ehr­lich: Das The­ma ”Ru­del­chef” ist doch eine Er­fin­dung der gan­zen po­pu­lä­ren Hun­de­trai­ner. Wir wis­sen doch bei­de, dass die Aus­sies sich auch durch sol­che Sen­dun­gen wei­ter­bil­den und sie uns so­wie­so ruck­zuck um die Pfo­te wi­ckeln. Wir wer­den doch so­wie­so nur noch ge­dul­det, weil ei­ner schließ­lich put­zen und die Rech­nun­gen be­zah­len muss, das wäre schließ­lich un­ter der Wür­de ei­nes Aussies 😀

Wenn sie gut ge­launt sind, las­sen sie dich so­gar in dem Glau­ben, du wärst ihr Chef und al­les hört auf dein Kom­man­do… so­lan­ge, bis et­was In­ter­es­san­te­res kommt 😀 Dann stehst du näm­lich al­lein an ver­lo­re­ner Front und das Schö­ne ist, du bist dann auch noch der Depp, der sei­ne Hun­de nicht im Griff hat…

Aber wir Hun­de­ver­rück­ten sind ja ehr­gei­zig und so las­sen wir uns es nicht neh­men, zu­min­dest im­mer wie­der zu ver­su­chen der Chef der Meu­te zu sein und zu­min­dest ein biss­chen Ord­nung in das Cha­os zu brin­gen, der eine mit mehr, der an­de­re mit we­ni­ger Er­folg. Ein Er­folg ist es ja schon, wenn zu­min­dest an ei­nem Tag die Hun­de­hüt­te mal sau­ber ist und nichts zu Bruch ge­gan­gen ist.

Die Ru­del­chefs mit ih­ren 4‑Beinern beim Ver­such ein hüb­sches Ur­laubs­fo­to zu schießen

Selbstbeschäftigung

Meh­re­re Hun­de sind toll, so­lan­ge man sie nicht un­be­auf­sich­tigt al­lein lässt. Dem Aus­sie ver­ständ­lich zu ma­chen, dass man ihn trotz­dem noch lieb hat, ob­wohl man ihn al­lein Zu­hau­se lässt, ist so eine Sa­che für sich.

Um dein Ver­ge­hen zu ahn­den, ver­wan­deln sie dein Wohn­zim­mer in eine Ex­plo­si­ons­stät­te wie nach ei­nem Bom­ben­ein­schlag. Zu den zer­fetz­te Kis­sen, De­cken, Bü­chern und Ta­pe­ten, mit de­nen die Aus­sies so rich­tig Freu­de hat­ten, die kann man sich näm­lich pri­ma um die Oh­ren hau­en und so rich­tig tot schüt­teln, kom­men dann noch zer­bis­se­ne CDs, Fern­be­die­nun­gen, Han­dys und Te­le­fo­ne (ir­gend­wie muss man ja den Not­ruf ru­fen…). Gar­di­nen, wer braucht denn schon Gar­di­nen… Ker­zen sind üb­ri­gens auch ein pri­ma Kau­kno­chen. Wenn die Aus­sies be­son­ders gut ge­launt sind, dann ka­cken sie zu al­lem Übel noch auf ihr Cha­os und sit­zen freu­de­strah­lend auf dem Sofa mit den her­aus­ge­sprun­ge­nen Fe­dern, wenn du die Tür aufmachst.

Un­se­re Mä­dels hat­ten eine ge­wis­se Ab­nei­gung ge­gen den Weih­nachts­baum, so­dass sie als Wel­pen re­gel­mä­ßig auf die Ka­bel der Lich­ter­ket­te ge­kackt oder uri­niert ha­ben… im­mer­hin durf­te zu­min­dest der Baum auf­recht ste­hen und die Ku­geln am Baum verbleiben…

Manch­mal ma­chen sie es ei­nem schon nicht ein­fach, sie liebzuhaben 😉

Auf­ga­ben ei­nes Rudelchefs

Wie immer Chefsache…

Al­len Spaß mal bei Sei­te, dich in­ter­es­siert ver­mut­lich, wie ich un­se­re fel­li­gen Fa­mi­li­en­mit­glie­der im Griff be­hal­te. Zu­nächst musst du den Hun­den ver­kli­ckern, dass du den Ton an­gibst und sich alle nach dir zu rich­ten ha­ben. Du schlich­test Strei­te­rei­en, bzw. sorgst am bes­ten da­für, dass gar kei­ne ent­ste­hen und du teilst das Fut­ter und die Spiel­sa­chen zu.

Wenn un­se­re Mä­dels z.B. Kno­chen zum Kau­en be­kom­men, dann sit­ze ich die gan­ze Zeit da­ne­ben und über­wa­che, dass kei­ner dem an­de­ren den Kno­chen klaut oder es zu Bal­ge­rei­en kommt. Die Hun­de kom­men auch zu mir, wenn sie auf­ge­stan­den sind und ei­ner der an­de­ren sich un­recht­mä­ßig den Kno­chen un­ter die Pfo­te ge­ris­sen hat. Ich ent­wen­de dann wie­der das Ob­jekt der Be­gier­de und gebe es an den recht­mä­ßi­gen Ei­gen­tü­mer zu­rück. Be­son­ders wit­zig ist es auch, wenn so Hun­de wie Mai­sy oder Lay­la sab­bernd vor Jo­sie ste­hen und dar­auf war­ten, dass sie viel­leicht doch noch teilt. Aber Jo­sie die Ruhe weg­hat und auf den Rü­cken ge­dreht im Gras liegt und ge­nüss­lich auf ih­rem Rin­de­rohr­rest her­um­kaut. Manch­mal ist sie aber so gut­mü­tig, dass sie den Sab­bern­den so gar ein Stück zu­schiebt, wel­ches dann gie­rig ver­schlun­gen wird.

Da mei­ne Hun­de die Re­geln ken­nen, kann ich sie so­gar in­zwi­schen al­lein bzw. un­ter nicht mehr all­zu star­ker Be­ob­ach­tung fres­sen las­sen und mich z.B. der Gar­ten­ar­beit widmen…

Seit­dem wir jetzt fünf Hun­de ha­ben, be­sitzt je­der Hund eine ei­ge­ne Hun­de­box, in die sie abends frei­wil­lig hin­ein­stür­men, wenn das Fut­ter zu­be­rei­tet wird. Zu­vor ließ ich die Hun­de im­mer Sit­zen (ganz frü­her muss­ten sie so gar noch in ihr Körb­chen als wir noch den Platz da­für hat­ten *lach*) und ich habe sie dann ein­zeln auf­ge­ru­fen und sie durf­ten zu ih­rem Napf lau­fen und fres­sen. Aber bei der Me­tho­de muss man auf­pas­sen, wenn die Näp­fe zu nah bei­ein­an­der ste­hen, dann kann es schon mal vor­kom­men, dass ein Hund sich er­schreckt und kurz ausflippt.

Auf je­den Fall hat Lulu die Box­me­tho­de ”ein­ge­schleppt” und ich muss sa­gen, das ist eine sehr gute Va­ri­an­te, wenn je­der Hund in sei­ner Box war­tet, bis ich ihm sein Fut­ter vor die Nase stel­le. So kann je­der Hund in Ruhe fres­sen und da­nach selbst­stän­dig (ich las­se die Tü­ren of­fen) sei­ne Box ver­las­sen. Ok, es gibt im­mer so Freaks wie Lay­la, die bei den an­de­ren de­zent an­fragt, ob sie viel­leicht nicht so viel Hun­ger ha­ben und mit ihr tei­len wür­den… Hier greift wie­der mei­ne Funk­ti­on als Ober­chef, in­dem ich Lay­la ver­bal klar­ma­che, dass sie an frem­den Näp­fen nichts zu su­chen hat.

Gas­si mit den Besten

Ordnung ist das halbe Leben…

Hun­de lie­ben Ord­nung und Struk­tur, des­halb wer­den mei­ne Hun­de im­mer ein­zeln auf­ge­ru­fen und be­kom­men ihre Frei­ga­be et­was zu tun.

Wenn ich mit den Hun­den mor­gens Gas­si ge­hen fah­re, dann gibt es z.B. eine be­stimm­te Rei­hen­fol­ge, in der die Hun­de ins Auto ein­stei­gen dür­fen. So kann ich ga­ran­tie­ren, dass je­der Hund ohne von den an­de­ren ge­hetzt zu wer­den in den Kof­fer­raum ein­stei­gen kann. Wür­de ich alle Hun­de gleich­zei­tig los­lau­fen las­sen, wür­den min­des­tens drei vom Kof­fer­raum wie­der ab­rut­schen und sich viel­leicht ver­letz­ten und zwei wür­den nie wie­der in ein Auto ein­stei­gen. Ge­nau­so funk­tio­niert dann auch das Aus­stei­gen oder das aus dem Wohn­zim­mer in den Gar­ten lau­fen oder auch wie­der rein­kom­men. Auch hier er­gibt sich das Pro­blem der zu klei­nen Tür, wenn alle gleich­zei­tig her­aus oder her­ein­stür­men, weil hin­ter­ein­an­der zu lau­fen ist den Aus­sies ja nicht klar zu machen.

Mei­ne Hun­de ken­nen so ihre Po­si­ti­on und wis­sen ge­nau, wann sie auf­ge­ru­fen wer­den, da die Rei­hen­fol­ge im­mer die Glei­che bleibt (auch bei der Füt­te­rung oder bspw. bei der Aus­ga­be von Kno­chen). An­fangs habe ich die Hun­de nach Al­ter ge­ord­net, in­zwi­schen ver­fah­re ich da­nach, wer als letz­tes in un­ser Ru­del ge­kom­men ist, be­kommt auch den letz­ten Platz. So lernt die ”Neue” gleich, wer hier das Zep­ter schwingt und kann sich bei den an­de­ren ab­schau­en, wie man sich rich­tig verhält.

Un­se­re Wegbegleiter

Gleichbehandlung ist der Schlüssel zur Harmonie

Ich habe alle Hun­de gleich lieb, d.h. je­der Hund be­kommt die glei­chen Strei­chel­ein­hei­ten, das glei­che Fut­ter (ok ver­ra­ten wir Mai­sy mal nicht, dass sie im­mer das größ­te Rin­de­rohr be­kommt und Se­ven auf­grund ih­rer Grö­ße das kleins­te – aber ich hof­fe, so schlau sind die Aus­sies dann doch nicht, dass sie das durch­bli­cken :D) und auch die glei­che Aufmerksamkeit.

Wenn ich ei­nem Hund et­was vom Ess­tisch zu­ste­cke – bzw. for­mu­lie­ren wir das mal et­was an­ders – mit ihm mein Es­sen tei­le, dann muss ich im Mo­ment durch fünf Hun­de tei­len. Bei uns wird kein Hund be­vor­zugt, ent­we­der be­kom­men alle oder gar kei­ner – oder ich sor­ge da­für, dass die an­de­ren die zu­sätz­li­che Ver­wöh­nung nicht mit­be­kom­men *aber pss­sst das dürft ihr den Hun­den nicht verraten*.

Das Sofa ist bei uns so­zu­sa­gen so was wie der hei­li­ge Gral. Ei­gent­lich und die Be­to­nung liegt auf ei­gent­lich sol­len die Hun­de nicht aufs Sofa, aber es gibt da so ein paar su­per­ver­wöhn­te *Se­ven schief an­guck* die im­mer so lieb schau­en und dann doch aufs Sofa dür­fen. Aber auch hier las­se ich mir das Zep­ter nicht aus der Hand neh­men und be­stimm­te wer, wann und wie lan­ge zu mir aufs Sofa darf. Ein ein­fa­ches Hoch­klet­tern wird nicht ge­dul­det und es be­fin­den sich auch nie zwei Hun­de gleich­zei­tig auf dem Sofa (die­se Re­gel hat sich zwi­schen­zeit­lich in Luft auf­ge­löst… es pas­sen zur Not auch sechs Aus­sies und zwei Men­schen zu­sam­men auf die Couch – man kann ja ein we­nig zu­sam­men­rü­cken…). Bei dem The­ma Sofa ver­fah­re ich al­ler­dings nicht da­nach, dass erst der Ers­te und dann die an­de­ren spä­ter fol­gen dür­fen. Da darf pro Abend im­mer nur mal ei­ner aufs Sofa und das ma­che ich da­von ab­hän­gig, wer am sü­ßes­ten guckt bzw. über­haupt In­ter­es­se an­mel­det. Meis­tens ha­ben die tra­gen­den Mä­dels bes­se­re Kar­ten ;-), die sol­len ja schließ­lich auch nicht le­ben wie ein Hund…

Das Bett und das Bad blei­ben aber un­ser al­lei­ni­ges Kö­nig­reich. Das hat sich auch nicht ge­än­dert, wird es auch nie. Das re­spek­tie­ren un­se­re Hun­de auch, kei­ner springt aufs Bett oder Ähnliches.

Wir bei un­se­rer Lieb­lings­be­schäf­ti­gung – Hun­de streicheln

Wenn zwei sich streiten…

…dann freut sich der Drit­te, näm­lich ich. In den höchst sel­te­nen Fäl­len, in de­nen un­se­re Hun­de mal an­ein­an­der ge­ra­ten (was bis­her Gott sei Dank noch nicht wirk­lich pas­siert ist und was man, wenn, kei­nen ernst­haf­ten Kampf, son­dern höchs­tens ein leich­tes An­mop­pern nen­nen könn­te) bin ich da­für ver­ant­wort­lich, dass die Hun­de sich nicht in die Haa­re kriegen.

Mei­ne Hun­de ken­nen das Kom­man­do ”Schluss” bei des­sen Er­tö­nen sie so­fort al­les un­ter­las­sen sol­len, was sie ge­ra­de tun. Mit die­sem Kom­man­do habe ich vor Jah­ren schon mal ei­nen Fast­kampf zwi­schen Jo­sie und ei­nem po­ten­zi­el­len Pen­si­ons­hund bei uns ver­hin­dert (der an­de­re hat an­ge­fan­gen *lach* und es ging da­bei um ei­nen sexy La­bra­dor­rü­den) und ei­nem Greif­vo­gel das Le­ben ge­ret­tet, den auch *hust* Jo­sie im Maul hat­te. Aber auch Mai­sy ist auf ei­nem Spa­zier­gang mal kurz aus­ge­flippt, als Lulu mein­te sie beim Ap­por­tie­ren ante­ckeln zu kön­nen, da steht Mai­sy so gar nicht drauf. Spiel­zeug zu­rück brin­gen ist Mai­sy Sache :-).

Ge­ne­rell lese ich den Hun­den die Le­vi­ten, wenn sie sich nicht be­neh­men, manch­mal reicht ein ”Be­weg dei­nen hüb­schen Popo so­fort hier her Prin­zes­sin” Ruf und dann eine Dis­kus­si­on vor Ort, was ich von ih­rem Ver­hal­ten hal­te und erst wenn ich ih­nen sage, sie dür­fen wie­der ge­hen, ist der An­schiss be­en­det. Manch­mal muss ich aber auch zu här­te­ren Me­tho­den grei­fen, je nach­dem, was der Hund ge­ra­de ver­bro­chen hat oder wie sehr er mir heu­te schon auf den We­cker ge­gan­gen ist *lach*. Aber kei­ne Sor­ge, mei­ne Hun­de wer­den we­der ver­letzt noch ver­lie­ren sie ihr Ver­trau­en in mich (üb­ri­gens, der Aus­sie wur­de für die Ar­beit an Rin­dern ge­züch­tet… den bringt so schnell nichts aus der Fas­sung…), aber es las­sen sich nicht alle Kon­flik­te mit Wat­te­bau­schwer­fen und Gut­zu­re­den lösen.

Beschäftigung & Auslastung

Sa­gen wir mal so: bei zwei Hun­den kann man sich noch die Zeit neh­men je­den ein­zeln zu trai­nie­ren und ih­nen z.B. Tricks bei­brin­gen. Na­tür­lich geht das auch bei mehr Hun­den, wenn man eine Haus­halts­hil­fe und sonst kei­ne Ver­pflich­tun­gen mehr hat.

Ich habe mir in­zwi­schen Be­schäf­ti­gun­gen und Aus­las­tungs­mög­lich­kei­ten ge­sucht, die alle Hun­de gleich­zei­tig bzw. zu­sam­men ma­chen kön­nen. Bei­spiels­wei­se ge­hen wir mit al­len gleich­zei­tig spa­zie­ren und alle gleich­zei­tig ap­por­tie­ren auch ein Spiel­zeug. Ok, zu­rück brin­gen tut es meis­tens Mai­sy oder Lay­la, für Jo­sie ist nur wich­tig als Ers­tes am Spiel­zeug zu sein und, wenn Se­ven mal das Glück hat und das Spiel­zeug ge­fan­gen hat, dann läuft sie da­mit tri­um­phie­rend übers Feld und ver­sucht alle an­de­ren (inkl. mich) ab­zu­hän­gen. Tja und Lulu, die fin­det das gan­ze hin und her Ge­ren­ne so­wie­so al­bern und bleibt lie­ber gleich bei mir.

Ge­mein­sa­mes Su­chen von Fut­ter­bro­cken in der Wie­se ist z.B. ei­nes der Lieb­lings­be­schäf­ti­gun­gen un­se­rer Hun­de, ge­nau­so wie das ge­müt­li­che Lie­gen im Gras und Kau­en von Kno­chen. Auch das ge­mein­sa­me Schwim­men und vor al­lem das ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­tau­chen *Se­ven an­schiel* be­rei­tet den Hun­den sehr viel Freude.

Aus­sies sind Team­play­er, so räu­men sie zu­sam­men den Hüh­ner­stall aus und klau­en den Hüh­nern ihr Fut­ter, ge­hen ge­mein­sam auf Ent­de­ckungs­rei­se und fres­sen üb­rig ge­las­se­ne Brat­würst­chen am Rhein oder Pfer­de­äp­pel. Ge­mein­sa­mes Spiel und Bal­gen ge­hört na­tür­lich ge­nau­so zu ei­nem glück­li­chen Hun­de­le­ben, wie die Be­schäf­ti­gung mit dem Kong Wob­bler, den man so schön ge­mein­sam durch die Woh­nung ki­cken kann oder ge­füll­te oder ein­ge­fro­re­ne Kongs. Beim Kong Wob­bler ist es üb­ri­gens im­mer so schön zu be­ob­ach­ten, dass Mai­sy das Spiel­zeug durch die Ge­gend schubst und Jo­sie und Se­ven fres­sen dann die her­aus­ge­fal­le­nen (üb­rig ge­las­se­nen) Fut­ter­bro­cken. Ar­beits­tei­lung ist halt der Schlüs­sel zum Erfolg 😉

Abends lie­gen sie dann völ­lig er­schöpft ge­mein­sam mit uns am Sofa und ku­scheln zu­sam­men oder put­zen sich.

Le­cker­li fan­gen und su­chen im Garten

Fazit der ganzen Hundehaltung

Ja, ich wür­de je­der­zeit wie­der so vie­le Hun­de hal­ten. Ich fin­de es ein­fach im­mer wie­der aufs Neue fas­zi­nie­rend die Hun­de in ih­rem all­täg­li­chen Tun zu be­ob­ach­ten und, ja, dazu ge­hört auch das Gül­le­wäl­zen und Sch…fressen 🙂 Aber das sind meist die Aus­nah­men und die Tage, an de­nen ich ernst­haft über­le­ge die Hun­de zum Ver­kauf zu in­se­rie­ren. Grund­sätz­lich hat man als Hun­de­hal­ter gute und auch vie­le nicht so gute Tage, aber im Gro­ßen und Gan­zen ist man eben ein Hundemensch 🙂

Für mich per­sön­lich sind so vie­le Hun­de auch gar nicht so an­stren­gend (auch wenn Au­ßen­ste­hen­de mich im­mer ”be­wun­dern”, dass ich mit so vie­len Hun­den klar­kom­me), weil ich es wahr­schein­lich ein­fach ge­wohnt bin. Der ein­zi­ge Mo­ment, wenn ich mer­ke, dass ich doch mehr Hun­de als an­de­re Men­schen hal­te, ist dann, wenn alle ge­duscht, ge­wa­schen, ge­föhnt und ge­kämmt wer­den müs­sen. Da be­kommt man näm­lich ganz schön lah­me Arme, bis­her sind aber alle Hun­de sau­ber ge­wor­den, was na­tür­lich auch an ih­rer gu­ten Mit­ar­beit liegt. So eine Ak­ti­on muss man aber län­ger­fris­tig pla­nen, da man meh­re­re Stun­den be­nö­tigt, bis alle wie­der in Top­form sind.

Ich kann es ei­gent­lich je­dem nur emp­feh­len, sich ei­nen Ge­fähr­ten für den be­reits vor­han­de­nen Hund an­zu­schaf­fen. Es gibt ein­fach nichts Schö­ne­res als zwei Hun­den beim Ku­scheln, Spie­len und To­ben zu­zu­se­hen. Das muss ja nicht gleich so aus­ar­ten wie bei uns *lach*.

Leserfragen

Hal­lo,
ich habe da mal eine Fra­ge. ist es pro­ble­ma­tisch sich zwei Wel­pen (Mäd­chen) gleich­zei­tig an­zu­schaf­fen? Kön­nen das Ge­schwis­ter sein ? Oder lie­ber kei­ne Schwes­tern? Oder ist es bes­ser wenn man eine Hün­din hat, die ein Jahr oder zwei Jah­re alt ist und dann erst ein Wel­pe dazu holt?
Ihre Info Sei­te ist so was von in­for­ma­tiv !stän­dig lese ich was.
Spit­zen­mä­ßig. Schö­nes Wochenende

Also wenn man be­reits Hun­de­er­fah­rung hat, um nicht zu sa­gen ein Pro­fi auf dem Ge­biet ist, dann kann man sich si­cher­lich zwei Wel­pen gleich­zei­tig zu­le­gen, egal wel­ches Ge­schlechts. Bru­der und Schwes­ter wür­de ich nicht emp­feh­len, dann gibt’s wo­mög­lich ir­gend­wann un­ge­woll­ten Nachwuchs.

Mei­ner Er­fah­rung nach ist es un­heim­lich an­stren­gend zwei Jung­hun­de groß zu zie­hen, weil die Wel­pen non stop mit­ein­an­der spie­len und in­ter­agie­ren und sich mehr am Ge­schwis­ter ori­en­tie­ren, als am Men­schen. Die Er­zie­hung ist eben­falls un­heim­lich schwie­rig, weil man mit je­dem Wel­pen ein­zeln üben muss und mög­lichst je­der Wel­pe die Er­fah­run­gen al­lei­ne er­le­ben soll­te, weil er sich sonst am Ge­schwis­ter ori­en­tiert und nie ge­lernt hat stres­si­ge Si­tua­tio­nen oder be­ängs­ti­gen­de Si­tua­tio­nen al­lei­ne zu meis­tern. Vor al­lem bei der Stu­ben­rein­heit und beim Al­lei­ne­sein­üben sehe ich er­heb­li­che Pro­ble­me. Setzt man den ei­nen Wel­pen nach drau­ßen, macht der an­de­re wäh­rend des­sen drin­nen sein Ge­schäft. Zwei Hun­de kön­nen si­cher­lich bes­ser al­lei­ne sein, aber wenn man nicht mit je­dem Hund ein­zeln übt, al­lei­ne zu sein, dann kann es spä­ter zum Pro­blem wer­den, wenn der eine Hund in die Kli­nik ge­bracht wer­den muss oder ver­stirbt und der an­de­re zu­rück bleibt.

Ich wür­de emp­feh­len sich die Hun­de nach­ein­an­der an­zu­schaf­fen. Aus mei­ner Sicht ist das op­ti­ma­le Al­ter des Erst­hun­des etwa 2 Jah­re, weil der neue Hund dann die hof­fent­lich gute Er­zie­hung des Erst­hun­des über­nimmt und von dem be­stehen­den Hund mit­er­zo­gen wird.


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