Der Australian Shepherd

Australian Shepherd Züchter aus Krefeld (NRW)

Der Australian Shepherd – Rasseportrait

Der Australian Shepherd

Der Aus­tra­li­an She­p­herd stammt nicht, wie der Name ver­mu­ten lie­ße, aus Aus­tra­li­en, son­dern ist ein Ar­beits­hund aus Nord­ame­ri­ka. Bas­ki­sche Schä­fer wan­der­ten mit ih­ren aus­tra­li­schen Scha­fen von Aus­tra­li­en nach Nord­ame­ri­ka aus und be­geis­ter­ten sich für den wen­di­gen, schnel­len und auf­merk­sa­men Hüte­hund, der nie müde zu wer­den schien. Die Züch­tung der Ras­se be­gann 1957 in Ari­zo­na und fand un­ter der Lei­tung des Aus­tra­li­an She­p­herd Club of Ame­ri­ca (ASCA) statt. Erst 1996 wur­de die Ras­se von der Fe­de­ra­ti­on Cy­no­lo­gi­que In­ter­na­tio­na­le (FCI) anerkannt.

Körperbau

Der Aus­sie, wie er ger­ne ge­nannt wird, ist ein Hund mitt­le­rer Grö­ße mit ei­nem aus­ge­gli­che­nen Körperbau.

Rü­den sol­len laut Ras­se­stan­dard eine Schul­ter­hö­he (Wi­der­rist­hö­he) zwi­schen 51cm bis 58cm erreichen.

Hün­din­nen er­rei­chen eine Grö­ße zwi­schen 46cm bis 53cm.

Das Ge­wicht der Hun­de pen­delt sich um die 20kg bis 25kg je nach Grö­ße und Ge­schlecht ein.

Aus­tra­li­an She­p­herds in der Fell­far­be Black Tri

Aussehen

Den Aus­sie gibt es in vie­len ver­schie­de­nen Farb­kom­bi­na­tio­nen (ge­nau ge­nom­men 16), die ihn sehr be­liebt ma­chen. Je­der Aus­sie ist durch sei­ne Fell­zeich­nung ein­zig­ar­tig, so kann man auch Hun­de der glei­chen Fell­far­be pro­blem­los aus­ein­an­der halten.

Die 4 Haupt­fär­bun­gen in Deutsch­land in der Show-Li­nie sind Black-Tri, Red-Tri, Blue-Mer­le w/c und Red-Mer­le w/c. Nach dem Ras­se­stan­dard sind auch ein­far­bi­ge Aus­sies in braun oder schwarz und zwei­far­bi­ge Hun­de in schwarz/weiß (Black-Bi White) und braun/weiß (Red-Bi White) er­laubt, aber sel­te­ner an­zu­tref­fen. Die ver­schie­de­nen Far­ben wer­den durch wei­ße oder kup­fer­far­be­ne Ab­zei­chen er­gänzt und bil­den so eine der 16 Färbungen.

Aus­tra­li­an She­p­herds in der Fell­far­be Red Tri

Farbschläge

Ein Black-Tri Aus­sie hat als Grund­far­be ei­nen schwar­zen Kör­per, mit brau­nen (kup­fer­far­be­nen) Ab­zei­chen an den Läu­fen und an den Wan­gen. Ty­pisch, aber kein Muss, für den Aus­sie sind wei­ße Hals­krä­gen, die sich wie ein Schal um den Hals le­gen. Ein Red-Tri Aus­sie weist eben­falls die­se Farb­kom­bi­na­ti­on auf, wo­bei das schwarz durch ein dunk­les, ed­les Braun er­setzt wird. Die Au­gen ei­nes Black-Tri sind meist braun (in der Ar­beits­li­nie, sel­ten in der Show­li­nie, auch manch­mal blau), die Red-Tri Aus­sies ha­ben am­ber­far­be­ne Au­gen (in der Ar­beits­li­nie, sel­ten in der Show­li­nie, auch manch­mal blau).

Blue-Mer­le und Red-Mer­le sind Fell­kom­bi­na­tio­nen bei de­nen der gan­ze Kör­per mit schwarz / grau / wei­ßen bzw. braun / wei­ßen Tup­fern über­sät ist. Die Au­gen ei­nes Mer­le Hun­des sind ent­we­der Blau, Braun oder Am­ber­far­ben oder eine Mi­schun­gen aus die­sen Far­ben. Manch­mal sind auch Hun­de mit ver­schie­den­far­bi­gen Au­gen anzutreffen.

Bei je­dem Aus­sie ist eine wei­ße Schwanz­spit­ze, wie eine Art Pin­sel und wei­ße Pfo­ten wün­schens­wert. Das Fell des Aus­sies ist halb­lang, wet­ter­be­stän­dig und be­sitzt eine dich­te Un­ter­wol­le, die dem Hüte­hund das Ar­bei­ten bei je­dem Wet­ter und Tem­pe­ra­tur per­fekt er­mög­licht. Die Hals­krau­se und die so­ge­nann­ten Ho­sen, an den Hin­ter­läu­fen, sind et­was län­ger ge­hal­ten, auch das Fell an der Rute ist et­was länger.

Aus­tra­li­an She­p­herds in der Fell­far­be Blue Mer­le und Red Merle

Ras­se­por­trait

Die­ses Vi­deo zeigt ein viel­sei­ti­ges Ras­se­por­trait des Aus­tra­li­an She­p­herds. Un­ter an­de­rem wird der Aus­sie beim Hü­ten gezeigt.

Aus­sie beim Sport

Die­ses Ras­se­por­trait geht mehr auf die sport­li­che Sei­te des Aus­tra­li­an She­p­herds ein.

Ruhe ist das A und O

Das Ras­se­por­trait Vi­deo von Fress­napf geht auf die Wich­tig­keit ein dem Aus­sie Ruhe und Ent­spannt­heit nä­her zu bringen.

Charakter

Aus­tra­li­an She­p­herds sind Hüte­hun­de, die ur­sprüng­lich den gan­zen Tag den Schä­fer beim Hü­ten sei­ner Scha­fe un­ter­stüt­zen. Heut­zu­ta­ge wer­den ver­mehrt nur noch ”Show­hun­de” ge­züch­tet, die ein an­spre­chen­des Ex­te­ri­eur ha­ben, aber meist ei­ni­ges von ih­rer Hüte- und Ar­beits­fä­hig­kei­ten ein­ge­büßt ha­ben, da auf die Op­tik und nicht auf die Ar­beits­fä­hig­keit se­lek­tiert wird.

Das be­deu­tet aber nicht, dass der Aus­sie eine Couch­po­ta­toe ist. Für we­nig be­we­gungs­freu­di­ge und we­nig aben­teu­er­lus­ti­ge Men­schen ist der Aus­sie nicht der rich­ti­ge Ge­fähr­te. Ein Aus­sie will am liebs­ten den gan­zen Tag lau­fen und eine Auf­ga­be er­fül­len. Über Fel­der und Wie­sen ren­nen, Ge­gen­stän­de ap­por­tie­ren und Auf­ga­ben für sei­nen Herrn er­fül­len sind die Lei­den­schaf­ten die­ses Hun­des, die er auch aus­le­ben will. Wich­tig bei die­ser ak­ti­ven Ras­se ist es, dass die Hun­de als al­ler­ers­tes ler­nen sich zu ent­span­nen und sich ru­hig zu ver­hal­ten – ak­tiv sind die Hun­de von Na­tur aus 🙂

Ein Aus­sie ist meist leicht zu füh­ren, weil er sei­nem Herr­chen oder Frauch­chen ge­fal­len will (sog. ”will to plea­se”). Das heißt aber nicht, dass ein Aus­sie kei­ne Er­zie­hung be­nö­ti­gen wür­de. Wird ein sol­cher Hund nicht aus­rei­chend be­schäf­tigt und ge­for­dert, sucht er sich eine Auf­ga­be. Die­se Auf­ga­be ist dann mit ho­her Wahr­schein­lich­keit kei­ne, die dem Be­sit­zer ge­fällt. Der Aus­sie ist für Hun­de­sport je­der Art bes­tens ge­eig­net. Sei­ne Wen­dig- und Schnel­lig­keit ge­paart mit sei­ner ver­gleichs­wei­se ho­hen In­tel­li­genz ma­chen ihn zum per­fek­ten (Agility-)Sportler. Aus­sies lie­ben ne­ben der kör­per­li­chen Be­tä­ti­gung vor­al­lem auch die geis­ti­ge Tä­tig­keit wie das Er­ler­nen von Kunst­stü­cken. Häu­fig ist es so­gar so, dass sich die­se Hun­de durch geis­ti­ge Ar­beit bes­ser und schnel­ler aus­po­wern, als durch lan­ge Spa­zier­gän­ge, bei de­nen sie schier un­end­li­che Kon­di­ti­on zu ha­ben scheinen.

Aber auch die an­schlie­ßen­de Er­ho­lungs­pau­se hält nur für kur­ze Zeit. So­bald wie­der Ak­ti­on um sie her­um im Gan­ge ist, ist der Hund wie­der mit da­bei. Der Aus­tra­li­an She­p­herd ist ex­trem neu­gie­rig und be­glei­tet sein Ru­del ger­ne über­all mit hin und lässt sich auch auf­merk­sam al­les ganz ge­nau er­klä­ren: Mein Mann be­haup­tet des­halb ge­le­gent­lich mit ei­nem Schmun­zeln in un­se­ren Hun­den sä­ßen klei­ne Au­ßer­ir­di­sche, die uns ge­nau be­ob­ach­ten, um die Mensch­heit ei­nes Ta­ges zu über­neh­men. An­de­re Mög­lich­kei­ten den Aus­sie zu be­schäf­ti­gen sind bei­spiels­wei­se Tä­tig­kei­ten als Ret­tungs- bzw. Fährten‑, The­ra­pie- oder Dro­gen­such­hund. Na­tür­lich kommt es auch im­mer stark auf den Cha­rak­ter des ein­zel­nen Tie­res an, für wel­che Be­schäf­ti­gung es sich eignet.

Ras­se­por­trait

Die­ses Vi­deo zeigt die Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten des Aus­tra­li­an Shepherds.

”The Gho­ast Eyed Ones”

Die­ses Ras­se­por­trait geht auf die Au­gen­far­ben des Aus­sies und sei­nen Cha­rak­ter ein.

Un­ter­schied­lich­keit

Die­ses Vi­deo ist ein tol­les Stim­mungs­vi­deo mit hoch­auf­lö­sen­den Fo­tos von Aus­tra­li­an She­p­herds bei ih­rer Leidenschaft.

Ein kurzer Rückblick in die Geschichte des Aussies

Der Far­mer und Ro­deo Teil­neh­mer Jay Sis­ler trug zwi­schen 1950 und 1960 maß­geb­lich zu der Be­kannt­heit der Ras­se bei, in dem er auf Ro­deo Shows die Teil­neh­mer mit den Tricks sei­ner Aus­tra­li­an She­p­herds unterhielt.

Foto 1: Jay Sis­ler mit John, Jo­ker Gre­ta and Sil­ver trug mass­geb­lich zur Be­kannt­heit der Ras­se bei, in dem er mit sei­nen Hun­den Trick­shows vorführte!
Quel­le: Cour­te­sy Jay Sis­ler / Lar­ry Lans­baugh www.lasrocosa.com/aussiehistory6.html

Foto 2: Jay Sis­ler springt Seil mit Stub and Shorty.
Quel­le: Cour­te­sy Floyd Mc­Call 1954 www.lasrocosa.com/aussiehistory6.html

Foto 3: Jay Sis­ler bei ei­ner Aufführung.
Quel­le: Cour­te­sy Floyd Mc­Call 1954 www.lasrocosa.com/aussiehistory6.html

Foto 4: Ers­ter ASCA Cham­pi­on 1971 Wildhagen’s Dutch­man CDX
Quel­le: www.lasrocosa.com/aussiehistory2.html

Vielseitigkeit in Videos

Agi­li­ty

2016 ge­wann der Aus­tra­li­an Sh­p­herd Hols­ter die Agi­li­ty Meis­ter­schft des West­mins­ter Ken­nel Clubs in Groß Britanien.

Tricks

Inez wur­de mit ih­rem Aus­tra­li­an She­p­herd Amy 2012 als bes­ter Eu­ro­päi­scher Trick Hund ausgezeichnet. 

Obe­dience

Die­ses Vi­deo zeigt ei­nen Aus­tra­li­an She­p­herd im Obedience.

Hü­ten

Die­ses Vi­deo über den Aus­tra­li­an She­p­herd als Farm Hund und Hüte­hund fin­de ich sehr in­ter­es­sant und beeindrucken.

Fris­bee

Auch die­ses Vi­deo zeigt die dy­na­mi­sche Sprung­kraft des Aussies!

Dog Dancing

Den Aus­tra­li­an She­p­herd kann man auch in Dog Dancing Wett­be­wer­ben antreffen.

Noch etwas Lustiges…

”Du hast ei­nen Aussie?
Du hast eine Ras­se, die et­was über 150 Jah­re alt ist.
Du hast eine Ras­se, die ein­zi­ge Hüte­hun­de­ras­se, wel­che ein­zig in Ame­ri­ka ge­züch­tet wur­de. Die wirk­lich ame­ri­ka­nisch ist, da sie durch die Ver­schmel­zung vie­ler ver­schie­de­nen Ras­sen zu dem wur­de, was die Grün­der bezweckten.
Du hast eine Ras­se, die dazu ge­züch­tet wur­de, zu­sam­men mit ein paar an­de­ren Hun­den und nur ei­nem mensch­li­chen Schä­fer ein­tau­send Scha­fe zu hüten.

Du hast ei­nen Aussie?
Du hast eine Ras­se, die für Scha­fe ge­züch­tet wur­de, aber fä­hig ist, En­ten, Gän­se, Schwei­ne, Hüh­ner und Ka­nin­chen zu hü­ten und jede da­von in ei­nem un­ter­schied­li­chen Stil.
Du hast eine Ras­se, die all die­se Scha­fe, En­ten, Gän­se und Ka­nin­chen be­schützt und gleich­zei­tig dich im Auge behält.
Du hast eine Ras­se, die ei­nen Schutz­in­stinkt hat, der so stark wie sein Hüte­in­stinkt ist.
Du hast eine Ras­se, die die Ran­cher ge­liebt ha­ben, denn wenn es Ar­beit gab, konn­ten die Hun­de die­se erledigen.

Du hast ei­nen Aussie?
Du hast eine Ras­se, die schon 1860 für ihre In­tel­li­genz, Sanft­mut, Loya­li­tät, un­er­schüt­ter­li­chen Mut und Stär­ke im An­ge­sicht der Ge­fahr be­kannt war.
Du hast eine Ras­se, die ge­züch­tet wur­de, pro­blem­los den gan­zen Tag in stän­di­ger Be­we­gung zu blei­ben und zu lau­fen. Je­den Tag!
Du hast eine Ras­se, die sich nicht um das Wet­ter schert und schon über­all, von der Ant­ark­tis bis zu den hei­ßen, tro­cke­nen Ebe­nen von Te­xas, ge­ar­bei­tet hat.

Du hast ei­nen Aussie?
Du hast eine Ras­se, die für ihre un­glaub­li­che En­er­gie und In­tel­li­genz be­kannt ist und auch da­für, eine der zer­stö­re­rischs­ten Hun­de zu sein, wenn sich nicht um die­se Ei­gen­schaf­ten ge­küm­mert wird.
Du hast eine Ras­se, bei der du glaub­test, du weißt, was bei der Er­zie­hung auf dich zu­kom­men wür­de und trotz­dem wur­dest du manch­mal über­rascht. Und trotz­dem hast du ei­nen zwei­ten Aussie.
Du hast eine Ras­se, die kein Pro­blem da­mit hat, die Füh­rung in dei­nem Zu­hau­se zu über­neh­men, wenn sie der Mei­nung ist, dass du es nicht rich­tig machst.
Du hast eine Ras­se, die es in die Top-10-Lis­te der pflegeintensivsten/anstrengendsten Hun­de ge­schafft hat. Und das hat dich nicht überrascht.
Du hast ei­nen Aus­sie und du wür­dest ihn nicht für al­les Geld der Welt eintauschen.”

Ver­fas­ser unbekannt


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