Inhaltsstoffe von Trockenfutter

...bald ist es so weit - wir erwarten Welpen...

Inhaltsstoffe von Trockenfutter

Die An­ga­ben der In­halts­stof­fe von Tro­cken­fut­ter sind nicht im­mer ganz ein­fach zu ver­ste­hen oder gar ein­zu­ord­nen. Wir stel­len uns re­gel­mä­ßig Fra­gen wie

  • ist das hoch­wer­ti­ges Fleisch oder sind es ”zu­sam­men­ge­kehr­te Schlachtabfälle”?
  • hat mein Hund al­les, was er braucht?
  • ist da (viel oder we­nig) Zu­cker im Futter?

Die nach­fol­gen­de Über­sicht soll da­bei hel­fen zu­min­dest die häu­fig ver­wen­de­ten Be­grif­fe zu durch­schau­en. Klar ist, dass al­lein das Ver­ständ­nis der Be­griffs­welt nicht für gu­tes Fut­ter sorgt – aber es hilft si­cher da­bei, sich für eine hoch­wer­ti­ge Fut­ter­sor­te zu entscheiden.

Allgemeine Bemerkungen

Kein Fut­ter­mit­tel­her­stel­ler hat ein In­ter­es­se dar­an den Kun­den (also den Hun­den) ak­tiv zu scha­den! Aber alle Her­stel­ler müs­sen zwangs­läu­fig auf ma­xi­ma­len Ge­winn hin­ar­bei­ten. Und das hat – eben­so zwangs­läu­fig – Fol­gen für die Zu­sam­men­set­zung und Qua­li­tät des Fertigfutters.

Des­halb hat der Ge­setz­ge­ber ein paar (we­ni­ge) Re­geln auf­ge­stellt. Dazu ge­hört auch bei­spiels­wei­se die De­fi­ni­ti­on des Be­grif­fes Al­lein­fut­ter­mit­tel: ”Al­lein­fut­ter­mit­tel sind ge­mäß § 1 Abs. 1 Nr. 1 Fut­ter­mit­tel­ver­ord­nung Misch­fut­ter­mit­tel, die dazu be­stimmt sind, bei aus­schließ­li­cher Ver­wen­dung den Nah­rungs­be­darf der Tie­re zu de­cken”. Wir dür­fen da­von aus­ge­hen, dass je­des Al­lein­fut­ter­mit­tel im Grun­de ge­nom­men ”aus­rei­chend” für die Er­näh­rung ist. Aber wir dür­fen nicht da­von aus­ge­hen, dass je­des Al­lein­fut­ter­mit­tel ge­nau gleich gut für die Ge­sund­heit des Hun­des ist.

Kei­ne Aus­sa­ge macht der Ge­setz­ge­ber in der Re­gel zum Qua­li­täts­ni­veau der In­halts­stof­fe. Und lei­der auch sehr we­ni­ge Vor­ga­ben zur Be­griff­lich­keit, die für den End­ver­brau­cher als üb­li­cher Wort­schatz gel­ten dürf­te und da­mit ver­ständ­lich wäre: So ver­ste­hen wir bei­spiels­wei­se un­ter ”Fleisch” et­was völ­lig an­de­res als der Gesetzgeber.

Wichtige Begriffe

Fol­gen­de Be­grif­fe, die nicht selbst­er­klä­rend sind, wer­den in der In­halts­stoff­über­sicht verwendet:

Erhaltungsstoffwechsel

Das ist der En­er­gie­ver­brauch, den der Hund hat, wenn er ein­fach sein Ge­wicht hal­ten soll: Er also ge­nau auf den Punkt op­ti­mal ver­sorgt wird.

Kei­ne Sor­ge, auf das kcal/KJ ge­nau kann das nie­mand be­rech­nen und nie­mand kann eine Por­ti­on be­rech­nen, die 100 % auf den Er­hal­tungs­stoff­wech­sel op­ti­miert ist. Aber wir kön­nen von ”un­ge­fäh­ren” Wer­ten aus­ge­hen, die in der Re­gel ak­zep­ta­bel sind.

Und nein – im Zwei­fel hat dein Hund kei­nen ”grö­ße­ren Be­darf”. Er ist ein­fach ein gu­ter Fresser 🙂

Körpermasse/KM

Kör­per­ge­wicht des Hun­des in Kilogramm.

Synthetisiert

Wenn ein Le­be­we­sen aus den vor­han­de­nen Bau­stof­fen et­was Neu­es zu­sam­men­baut, be­zeich­nen Bio­lo­gen die­sen Vor­gang als ”Syn­the­se”. Syn­the­ti­sie­ren be­deu­tet also für uns und in die­sem Zu­sam­men­hang schlicht: Kann der Hund selbst herstellen.

Verdaulichkeit

Die Ver­dau­lich­keit be­zeich­net das, was von der im Tro­cken­fut­ter ent­hal­te­nen En­er­gie vom Hund tat­säch­lich ver­daut wer­den könn­te. Kein Le­be­we­sen ver­daut 100 % der po­ten­zi­ell zu­ge­führ­ten Energie.

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Hoch­wer­ti­ges Hun­de­fut­ter von Reico

Antioxidationsmittel

Ver­hin­dern das Oxi­die­ren (d.h. Re­agie­ren) mit Sau­er­stoff. Die­se Mit­tel wer­den ein­ge­setzt, um bei­spiels­wei­se zu ver­hin­dern, dass Fet­te ran­zig wer­den. Vit­amin C und Vit­amin E sind na­tür­lich an­ti­oxi­da­tiv wir­ken­de Vit­ami­ne. Aber für Hun­de­tro­cken­fut­ter sind ei­ni­ge (an­de­re) An­ti­oxi­da­ti­ons­mit­tel zugelassen.

Bierhefe

Die Bier­he­fe hat vie­le für den Hund nö­ti­ge Nähr­stof­fe und ist für den Her­stel­ler güns­tig zu bekommen.

Biotin (Vitamin B7)

Ein er­wach­se­ner Aus­sie hat ei­nen Be­darf an Vit­amin B7 von un­ge­fähr 80 mcg.

Bruttoenergie GE

Die im Fut­ter ent­hal­te­ne En­er­gie. Das ist nicht das­sel­be wie die En­er­gie, die der Hund schluss­end­lich um­set­zen kann!

Eisensulfat

Ein Hund be­nö­tigt etwa 1,4 mg pro kg Kör­per­mas­se pro Tag.

Haupt­lie­fe­rant für Ei­sen ist Fleisch (Schwei­ne­le­ber bspw. hat etwa. 22 mg Ei­sen pro 100 g). Aber auch Ge­trei­de ent­hält Ei­sen (Wei­zen­kleie z.B. 16 mg/100 g) – und man­che Kräu­ter eben­falls (u.a. Petersilie).

Im Tro­cken­fut­ter wer­den Ei­sen­ge­hal­te zwi­schen 6 und 11 mg pro 100g emp­foh­len. An­de­re Quel­len emp­feh­len 18 mg Ei­sen pro Tag pro Kg ver­zehr­tem Tro­cken­fut­ter (bei 250 g also 4,5 mg pro Tag oder in 100 g = 1,8 mg) – das er­scheint zu wenig.

Für tra­gen­de, ge­bä­ren­de oder lak­tie­ren­de Hün­din­nen ist ein hö­he­rer Ei­sen­an­teil im Fut­ter sinnvoll.

Energiebedarf Hund

An­hand des Alters/der Ent­wick­lungs­stu­fe und des Ge­wichts des Hun­des kann ein En­er­gie­be­darf be­rech­net wer­den. Für die­se Be­rech­nung gibt es (sehr) vie­le ver­schie­de­ne Ver­fah­ren, die alle mehr oder we­ni­ger auf Er­fah­rungs­wer­ten oder Durch­schnitts­an­ga­ben aufbauen.

Je nach Ver­fah­ren wird auch nicht die ver­dau­li­che En­er­gie (also das, was beim Hund ”hän­gen­bleibt”), son­dern die Brut­to­en­er­gie er­mit­telt. Das führt bei ei­ner bei­spiel­haf­ten Ver­dau­lich­keit von 80 % schon zu er­heb­li­chen Schwan­kun­gen in den An­ga­ben und Er­geb­nis­sen der Berechnungen.

Des­halb müs­sen der En­er­gie­be­darf so­wohl an die Le­bens­um­stän­de (Hal­tung – al­lein oder im Ru­del -, Tem­pe­ra­tur, Ak­ti­vi­täts­grad) als auch an die ei­ge­nen Er­fah­run­gen an­ge­passt wer­den. Als Ori­en­tie­rung ha­ben sich die un­te­ren Durch­schnitts­wer­te der Be­darfs­an­ga­ben be­währt – eine Ab­wei­chung um 10 % und mehr von die­sen Mi­ni­mal­an­ga­ben kann aber durch­aus ak­zep­ta­bel sein.

Hin­weis: Der Ak­ti­vi­täts­grad des Hun­des wird von Men­schen häu­fig über­schätzt! Das führt dann sehr schnell zu über­ge­wich­ti­gen Hun­den mit den ent­spre­chen­den – auch vom Men­schen be­kann­ten – Pro­ble­men. Lie­ber bei der En­er­gie­be­rech­nung da­von aus­ge­hen, dass der ei­ge­ne Hund eher Durch­schnitt als Aus­nah­me ist.

Fleisch

Der Be­griff ist ge­setz­lich nicht ein­deu­tig ge­re­gelt! Tie­ri­sche Ne­ben­er­zeug­nis­se kön­nen eben­so dar­un­ter fal­len wie Mus­kel­fleisch (das ver­ste­hen wir Men­schen in der Re­gel dar­un­ter) oder Knor­pel und Knochen.

Der Zu­satz ”in Le­bens­mit­tel­qua­li­tät” ist da­ge­gen in der Tat bin­dend – wenn es nicht ver­schwur­belt aus­ge­drückt wird wie ”Fleisch von Tie­ren, die für den mensch­li­chen Ver­zehr zu­ge­las­sen sind”. Dann wie­der­um ist es eben nicht un­be­dingt Le­bens­mit­tel­qua­li­tät, wie der Ge­setz­ge­ber das vor­ge­se­hen hat.

Le­bens­mit­tel­qua­li­tät be­deu­tet: kei­ne Schlacht­ab­fäl­le (Schlund, Lun­ge, Gur­gel, Eu­ter). Zu­ge­las­sen sind le­dig­lich Mus­kel­fleisch, Herz, Zun­ge und Niere.

Die For­mu­lie­rung ”hoch­wer­ti­ge Zu­ta­ten, die auch für den mensch­li­chen Ver­zehr ge­eig­net sind” ist nicht das­sel­be! Ge­nau­so we­nig wie ”Frisch­fleisch”. Das al­les schließt Le­bens­mit­tel­qua­li­tät nicht ein.

Folsäure (Vitamin B9)

Die Fol­säu­re wird – im Ge­gen­satz zum Men­schen – im Darm des Hun­des selbst syn­the­ti­siert (also ”her­ge­stellt”) und ist da­her für er­wach­se­ne Hun­de in der zu­ge­führ­ten Nah­rung we­nig nütz­lich. Für Wel­pen oder bei lak­tie­ren­den Hün­din­nen kann je­doch der Fol­säu­re­be­darf über dem lie­gen, was der Hund selbst syn­the­ti­sie­ren kann.

Fructo-Oligosaccharide/FOS

Das sind Mehr­fach­zu­cker, die von den Dünn­darm-En­zy­men nicht ver­daut wer­den kön­nen. Da­her lan­det die Oli­gos­ac­cha­ri­de im Dick­darm des Hun­des, wo sie ge­wünsch­te Bak­te­ri­en er­näh­ren. Sie ver­drän­gen auf die­se Wei­se un­er­wünsch­te Kei­me. Des­halb gilt FOS als prä­bio­tisch und ist wün­schens­wert. Ent­hal­ten sind FOS in be­stimm­ten Obst- und Ge­mü­se­sor­ten (Rote Bete, Bananen).

Geflügelfleisch

Fleisch von Ge­flü­gel in bes­ter Qualitätsstufe.

Geflügelfleischmehl

Hier­bei wird aus­schließ­lich Fleisch (nicht not­wen­di­ger­wei­se in Le­bens­mit­tel­qua­li­tät) ver­mah­len. Gute Qualität.

Geflügelmehl

In Ge­flü­gel­mehl wer­den Füße, Fe­dern, Schnä­bel und alle sons­ti­gen Res­te ver­mah­len. Min­de­re Qualität.

Getreide (Gersten, Weizen, Mais)

Ge­mah­len ist Ge­trei­de für die Ver­dau­ung des Hun­des kein Pro­blem. Ohne Vor­ver­ar­bei­tung (da­von ist aus­zu­ge­hen, wenn nicht von Vermahlung/Mehl ge­spro­chen wird) ist es für den Hund schwe­rer zu verdauen.

Für Mais gilt das­sel­be wie für Ge­trei­de. Al­ler­dings ist es et­was bes­ser ver­dau­lich (Ver­dau­lich­keit 99 % – ge­gen­über Wei­zen 91 – 97 %).

Kalzium/Ca

Kal­zi­um und Phos­phor sind für den Auf­bau und die Sta­bi­li­tät des Ske­letts von gro­ßer Be­deu­tung. Au­ßer­dem sind die Stof­fe an Pro­zes­sen der Mus­ku­la­tur und des Blu­tes beteiligt.

Die bei­den Stof­fe be­ein­flus­sen und ne­gie­ren sich ge­gen­sei­tig: Ein deut­li­cher Kal­zi­um­über­schuss wirkt auf den Kör­per phos­phor­ent­zie­hend und um­ge­kehrt. Die Wir­kung ist ein biss­chen ein­sei­tig, so­dass eine (wirk­lich) ge­rin­ge Kal­zi­um­über­do­sie­rung we­ni­ger tra­gisch ist. Ein Kal­zi­um-Phos­phor-Ver­hält­nis von 1:1 bis 1,5:1/2:1 gilt als ak­zep­ta­bel. Kal­zi­um ist vor al­lem in Kno­chen und Milch­pro­duk­ten ent­hal­ten. Aber auch Ge­mü­se und Sa­men sind gute Lieferanten.

Kalzium zu Phosphor/Ca:P

Ver­hält­nis von Kal­zi­um zu Phos­phor. Un­ter 1:1 darf die­ses Ver­hält­nis auf kei­nen Fall lie­gen. Wer­te zwi­schen 1,3:1 und 1,5:1 gel­ten nach mehr­heit­li­cher Auf­fas­sung als ideal.

Lamm

Man möch­te mei­nen, wenn ein Fut­ter ”Lamm & Reis” heißt, dass dann auch Lamm zu­min­dest ziem­lich viel ent­hal­ten ist.

Aber bei­spiels­wei­se beim Bosch ”Adult Lamm & Reis” er­wähnt die Zu­ta­ten­lis­te (die nach An­teil der In­halts­stof­fe in der Ge­samt­mi­schung ab­stei­gend sor­tiert sein muss) zu­nächst ein­mal Ge­flü­gel­fleisch­mehl (17 %), Reis (16 %), Gers­te, Hir­se, Mais und Tier­fett, dann geht es wei­ter mit Lamm­fleisch­mehl (4 %), Rü­ben­tro­cken­schnit­zel (ent­zu­ckert) und so wei­ter. Das ist nur ein Bei­spiel, kei­ne Wer­tung – in der Bran­che ist die­se Art der Pro­dukt­be­zeich­nung ziem­lich normal.

Das ist nach un­se­rer Auf­fas­sung ir­re­füh­rend (wenn auch le­gal!) – bit­te bei je­dem Fut­ter also dar­auf ach­ten, dass das, was drauf steht, auch so ent­hal­ten ist, wie wir das er­war­ten wür­den. Oder da­mit le­ben – schlech­ter muss es des­halb ja nicht un­be­dingt sein!

Lebensmittelqualität

sie­he Fleisch

Niacin-/Nikotinsäure (Vitamin B3)

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 5.000mcg.

Pantothen (Vitamin B5)

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 5.000mcg.

Restfeuchte (Rf)

Die Rest­feuch­te ist die Rest­feuch­tig­keit im Fut­ter ohne nen­nens­wer­ten Brenn­wert. Eine hohe Rest­feuch­te (über 10 %) ist ein­fa­cher zu pro­du­zie­ren, da­durch muss aber i.d.R. die Men­ge der Kon­ser­vie­rungs­mit­tel­zu­sät­ze er­höht wer­den: Je feuch­ter die Mi­schung nach der Her­stel­lung bleibt, des­to eher kann das Fut­ter­mit­tel schlecht werden.

Heu­te ist es tech­nisch kein Pro­blem auch Feuch­tig­keit un­ter 10 % zu ver­ar­bei­ten – das ent­spricht auch tat­säch­lich der Re­gel und kann wohl un­ter­stellt wer­den, wenn der Her­stel­ler kei­ne An­ga­ben zur Rest­feuch­te veröffentlicht.

Rohasche (Ra)

Nicht or­ga­ni­sche Be­stand­tei­le des Fut­ters, bspw. Mi­ne­ral­stof­fe und Sand. Die Ge­samt­mas­se des Fut­ters ab­züg­lich Rest­feuch­te und Roh­a­sche er­gibt die or­ga­ni­sche Masse.

Rohfaser (Rfa)

Un­ver­dau­li­cher Rest des Fut­ters (bspw. Cel­lu­lo­se). Roh­fa­ser sind (in über­schau­ba­ren Men­gen) für die Ver­dau­ung hilf­reich bzw. wer­den für eine bes­se­re Ver­dau­ung beigemischt/akzeptiert.

Rohfett (Rfe)

Der in der Tro­cken­mas­se ent­hal­te­ne Fettgehalt.

Rohprotein (Rp)

Die Sum­me al­ler Stick­stoff­ver­bin­dun­gen im Futter.

Pro­te­ine sind so­wohl im Fleisch als auch im Getreide/in Pflan­zen ent­hal­ten. Der Roh­pro­te­in­an­teil soll­te sich über die Zu­ta­ten er­klä­ren las­sen kön­nen, sonst ist zu­min­dest eine Er­klä­rung der Ab­wei­chung nö­tig: Ein Fleisch­an­teil von 70 % bei ei­nem Roh­pro­te­in­an­teil von 30 % ist nicht plau­si­bel, wenn man un­ter Fleisch das ver­steht, was in der Fleisch­the­ke dar­un­ter ver­kauft wird. Bei so ei­nem Ver­hält­nis sind mit ho­her Wahr­schein­lich­keit vie­le Kno­chen, Or­ga­ne und an­de­re (für Men­schen) min­der­wer­ti­ge­re Fleisch­ar­ten ent­hal­ten. Das ist er­laubt, da der Fleisch­be­griff grob ge­nug ge­fasst ist. Aber für Ver­brau­cher ist das irreführend.

Rübentrockenschnitzel

Wenn die­se nicht ent­zu­ckert sind, sind sie eine Zu­cker­quel­le – ver­mei­den. Wenn sie ent­zu­ckert sind, wer­den sie als bil­li­ge Füll­ma­te­ria­li­en (Res­te aus der Zu­cker­ver­ar­bei­tung) ver­wen­det. Sie die­nen aber auch als Bal­last­stoff und wir­ken po­si­tiv auf die Darm­flo­ra. Kann man machen.

Scheinbare Verdaulichkeit (VE)

Die schein­ba­re Ver­dau­lich­keit gibt die Höhe der Ver­dau­lich­keit des Fut­ters an. Kein Le­be­we­sen ver­daut Fut­ter zu 100 %, es gibt im­mer Ver­lus­te (bspw. ab­ge­ge­be­ne Wär­me, Un­ver­dau­lich­keit von Fut­ter­be­stand­tei­len, etc.).

stickstofffreie Extraktstoffe (NfE)

Zu­cker, Stär­ke, Pek­ti­ne und or­ga­ni­sche Säu­ren. Die stick­stoff­frei­en Ex­tra­stof­fen sind der Rest im Fut­ter nach Ab­zug von Roh­fett, Roh­pro­te­in, Roh­fa­ser und Restfeuchte.

Verdauliche Energie (DE)

Die tat­säch­lich vom Hund auf­ge­nom­me­ne Energie.

Vitamin A

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 2.000 IE.

Vitamin B1

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 760 IE.

Vitamin B12

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 40mg.

Vitamin B2

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 1.760 mcg.

Vitamin B6

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 500 mcg.

Vitamin D(3)

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 200 IE.

Vitamin E

Be­darf er­wach­se­ner Aus­sie ca. 20mg.

Zink

Der Hund hat ei­nen Zink­be­darf von ca. 1 mg/kg KM/Körpermasse im Er­hal­tungs­stoff­wech­sel. Dar­aus folgt, dass im Tro­cken­fut­ter für ei­nen aus­ge­wach­se­nen Aus­sie min­des­tens 8 mg Zink pro 100g Fut­ter ent­hal­ten sein soll­ten (bei 250 g Por­ti­ons­grö­ße: 8 mg/100 g * 250 g = 20 mg).

Eine Mehr­zu­fuhr ist unbedenklich.

Empfehlenswerte Literatur zum Thema

Qua­si das Stan­dard­werk zum The­ma Diä­te­tik des Hun­des. Ob­wohl sehr wis­sen­schaft­lich und da­mit or­dent­lich fun­diert ge­ar­bei­tet wird, ist das Buch sehr le­sens­wert. Die Au­toren Zen­tek und Mey­er las­sen wirk­lich nichts aus – au­ßer der Populärwissenschaft.


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