Augenuntersuchung des Hundes
Die Augen der Zuchthunde und Welpen werden von einem Facharzt für Augenheilkunde, der sogenannte Ophthalmologie, auf vererbliche Augenerkrankungen untersucht.
Ablauf der Untersuchung
Der Ophthalmologe prüft das Auge des Hundes auf folgende Krankheiten:
- Katarakt
- PHTVL/PHPV
- Retinadystrophie
- CEA
- Retinadegeneration
- Retinadysplasie – und
- Kolobom
Für die Untersuchung werden die Pupillen des Hundes mit speziellen Augentropfen geweitet. Der Arzt kann dann mit Licht – üblicherweise einer Spaltlampe – und einer speziellen Lupe in das Auge schauen.
Für den Hund ist die Untersuchung völlig schmerzfrei.
Josies Auge
Welpenuntersuchung vor Abgabe
Alle unsere Welpen werden zwischen der 7. und 8. Woche von einem Facharzt für Augenheilkunde auf erbliche Augenerkrankungen untersucht.
Wir können so sicherstellen, dass aus der Elternverpaarung keine erblichen Augenkrankheiten an den Nachwuchs weitergegeben wurde.
Alle unsere Welpenkäufer erhalten eine Kopie der Untersuchungsergebnisse und somit auch eine Bestätigung dafür, dass die Augen ihres Welpen vollkommen gesund sind.
Augen von unserer Nachzucht Sprotte
Besonderheiten bei Zuchthunde
Es gibt zwar inzwischen verschiedene Gentests für viele Augenerkrankungen. Da aber die Erkrankungen noch nicht richtig erforscht sind, ist nach wie vor eine manuelle Kontrolle sinnvoll. Auch kann am Erbgang allein nicht immer erkannt werden, ob Erkrankungen vorliegen. Nicht aller Erkrankungen sind vererbt.
Die Augen unserer Zuchthunde werden jährlich kontrolliert. Dabei ist die Augenuntersuchung dabei leider keine Vorbeugung, sondern nur eine Art Kontrolle. Die Augen können also jahrelang ohne Auffälligkeiten sein und trotzdem treten plötzlich Veränderungen auf. Jeder verantwortungsbewusste Züchter nimmt in diesem Fall den entsprechenden Hund sofort aus der Zucht.
Der Zuchthund hat seine Merkmale dann vermutlich schon einige Male weitervererbt. Man kann aber bei dem Augenbefund nicht feststellen, ob eine Krankheit ererbt ist. Ein Indikator wäre, dass die Erkrankung schon sehr früh auftritt (also bevor der Hund überhaupt in die Zucht geht).
Augenerkrankungen können auch schlicht mit dem Alter des Hundes zusammenhängen. Wenn also ein Zuchthund irgendwann eine Augenkrankheit aufweist, muss das nicht unbedingt heißen, dass diese aus erblichen Gründen entstanden ist und dessen Nachzucht jetzt auch gefährdet ist.